Donnerstag, 12. Mai 2016

My shabby atelier

Bereits als wir unser altes Haus am Niederrhein kauften
war uns klar, dass wir dort mehr schaffen wollen, als nur einen Wohnhaus. 
Wir wollten Wohnen und Arbeiten verbinden. Allerdings hat der Umbau 
der Wohnräume mehr Zeit beansprucht, als zunächst angenommen, 
sodass dieser Wunsch erst einmal ganz weit nach hinten gerückt ist. 
Nun aber widmen wir uns seit ca. einem halben Jahr dem künftigen Atelier.
Es entstehen sehr individuelle Räume, in denen ich all meine antiken 
und alten Fundstücke ausstellen möchte.

Auch mein Mann verfolgt einen Plan, denn als waschechter Rheinhesse besitzt 
er natürlich seinen eigenen Wein. Rot- und Weißweine, die er gerne in
seinem Weinkeller präsentieren und verkosten lassen möchte.
Wer also von euch geglaubt hat, wir wären "am Ende" mit unserem 
Hausumbauprojekt, der irrt. Es geht halt nach fünf Jahren nicht mehr ganz 
sooo schnell. Fünf Jahre, eine zuweilen echt harte Zeit und wer hätte gedacht, 
dass es sich so ziehen würde. Ich sicher am wenigsten ;-)
Denn auch in diesem wenigen Räumen warteten große Aufgaben uns, aber vor
 allem auf meinen Liebsten: 
Neue Elektrik, teilweise neue Fenster + Türen und die Wände und Decken 
mussten neu verputzt und auch die Böden aufgearbeitet werden. 
Also wieder nicht "mal eben"...
Eine Wand in meinem Atelier haben wir aber shabby gelassen. 
Davor tront nun ein riesiges Eisensprossenfenster aus einem alten 
Waschhaus.
 Die ersten Möbel habe ich nun auch bereits gestrichen und platziert
und mit Fundstücken aus Frankreich & Co. bestückt. Endlich können 
Sachen aus den Wohnräumen umgeräumt werden, sodass es nicht mehr 
ganz so vollgestellt aussieht.
Eine alte Gründerzeittür und Klappläden wurden aufgearbeitet und in 
die Räume integriert. Und auch ein altes Holzsprossenfenster
 (klein oben rechts im güldenen Spiegel zu sehen) 
wurde als Raumteiler am Durchgang der beiden Räume angebracht. 
Allerdings wird es sicher noch einige Zeit dauern, bis wir wirklich fertig sind
denn es gibt noch einiges bis dahin zu tun und Kleinigkeiten
und Sonderwünsche meinerseits halten besonders auf.
Aber es ist schon so viel Zeit ins Land gegangen, da ist es nicht mehr 
wirklich wichtig, wann der Startschuss letztendlich fällt. Hauptsache er fällt!
Und endlich beginnt wieder die Zeit der Brocante-Märkte. Auf meinem ersten 
letzte Woche habe ich dieses Schätzchen gefunden. Ein Konsoltisch aus Frankreich
 wunderbar mit einer goldenen Stückengirlanden ringsherum.

Und diese herrlich verschwenderische Blütenpracht vor der Haustür,
ist es nicht wunderbar?


Der erste Flieder könnte im Haus dekoriert werden und auch Tulpen zierten 
bereits den Flur. Der Zierlauch steht bereits in den Startlöchern. 
Nur die Pfingstrosen lassen sich noch ein bisschen Zeit, dürfen sie ja auch.
Übrigens: Tipps wie man Pfingstrosen trocknet, werden gerne noch angenommen,
falls der vorhergesagte Dauerregen ihnen nicht bereits übel mitspielen wird.

Ihr Lieben, ich wünsche euch wunderbare Pfingsttage, 
auch wenn das Wetter leider einen anderen Plan verfolgt.
Lasst es euch gutgehen!